Sportklettern in den Alpen

Eine Gemeinheit, dieses Buch!

Das muß einmal in aller Deutlichkeit gesagt werden! Das ist widerliche Ausnützung niedriger Instinkte, dieses Buch!

Oder wer soll da widerstehen können, wenn er derartig mitreißende Bilder sieht? Klettern einmal nicht als Sportart von Zerrern für Zerrer dargestellt, sondern für Leute die Spaß an Bildern haben, auf denen Mensch und Natur in ästhetischem Zusammenspiel gezeigt werden.

Kein schmerzverzerrtes Gesicht, keine zusammengebissene Zähne stört die Stille auf den Bildern, den Eindruck übermächtiger Würde der Berge. Die Texte von Roeper bilden das passendes Bindeglied, um den Leser wieder in die Realität zu holen, etwa wenn er so ganz beiläufig beschreibt, zu welch größenwahnsinnigem Schwachsinn Armeen fähig sind, in der vagen Hoffnung, mehr Menschenleben auf der Gegenseite auszulöschen, als man selbst verliert...

Die einzelnen Kapitel sind dabei nicht nur bestimmten Regionen, sondern auch den dort tätigen Locals gewidmet, wobei es manchmal schon bequemer wäre, könnte man unter den Bildern nicht nur die Namen und Schwierigkeitsgrade der Routen finden, sondern auch den des oder der Klettererinnen (oder so...).

Und noch ein Tip am Rande: Wenn Ihr dieses Buch noch nicht gesehen habt und es verschenken wollt, kauft sicherheitshalber gleich zwei Exemplare. Denn beim Erwerb nur eines besteht immer die Gefahr, daß Ihr Euch nicht mehr von dem Buch trennen könnt -

Dann steht Ihr am Ende ohne Geschenk da....

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