Allgäu Kletterführer Neuauflage 2000

Titel:

Allgäu Kletterführer - Alpine Klettereien & Klettergärten

Autor:

A. Pasold

Verlag:

Panico-Verlag, 3.Auflage, 2000

Maße:

Länge: 18,5 cm Breite: 12 cm, Seitenzahl: 71 + 52 Topokarten

Preis:

16,80 €

Für wen:

Geeignet für Gebirgskletterer und Klettergartenfreaks aller Leistungsstufen

Unser Urteil:

Wo:

z.Zt. vergriffen, Neuauflage im Frühjahr 2004!

Inhalt:

Nachdem auch die 98'er Auflage des Allgäu-Führers schon seit geraumer Zeit vergriffen war, liegt nun wieder der brandaktuelle Stand des Allgäuer und Tanheimer Klettergeschehens in Buchform vor. Wie schon der Vorgänger, ist auch dieser Führer im bewährten Topokartensystem konzipiert, ist aber keineswegs nur ein "Nachdruck", sondern hat eine umfassende Gesamtüberarbeitung erfahren. Vor allem im oberen Schwierigkeitsbereich hat sich sowohl alpin als auch in den Klettergärten einiges getan, so dass sich auch für Besitzer des Vorläufer-Werks auf jeden Fall ein intensiverer Blick in die Neuauflage lohnt. Für all jene, die mit dem Allgäu noch nicht so vertraut sind, hier ein kurzer Überblick über den Inhalt des Kletterführers:

Nahezu 50 % der Topokarten sind den Tannheimer Bergen gewidmet, die nach der umfangreichen Sanierungsaktion auf der Südseite einen anhaltenden Boom erleben. Im Auswahlprinzip sind neben den altbekannten Klassikern auch nahezu alle Neutouren der letzten Jahre bis hin zum Sommer 2000 beschrieben. Die übrigen Karten führen zu alpinen Kletterzielen im Allgäuer Hauptkamm, die in der Felsqualität allerdings oft etwas hinter den "Tannheimern" zurückbleiben. Dennoch wird auch hier der weniger an Höchstschwierigkeiten interessierte, routinierte Alpinkletterer genügend Stoff für zahlreiche Kletterwochenenden finden, beispielsweise an der (ebenfalls sanierten) Wolfebnerspitze und Trettachspitze, am Kleinen Wilden oder am Wiedemerkopf. Insgesamt ist die Tourenauswahl und Präsentation bei den alpinen Routen als sehr gelungen zu bezeichnen, wenngleich auch der eine oder andere Kommentar etwas verblüfft (z. B. der Hinweis auf einen "Faustriss" am Beginn der Schwierigkeiten des Rote Flüh - Zentralpfeilers. Aber Achim, der kommt doch erst in der zweiten Seillänge und kann somit kaum über den "Gelben Riss" der Südverschneidung umgangen werden :-)).

Auch der in der letzten Auflage vereinzelt kritisierte dritte Teil über Klettergärten im Oberallgäu wurde überarbeitet und auf einen sehr aktuellen Stand gebracht. Ob dennoch der eine oder andere "allerletzte" Geheimtipp fehlt, können wir nicht beurteilen. Zumindest mit unserem Kenntnissstand als "regelmäßige auswärtige Gäste" haben wir in jedem Fall wieder viele neue Ziele entdeckt, und wer gönnt den Einheimischen auch nicht ihre letzten "Secret Spots"?! (SR)

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